Vermutlich als Folge von Erschütterungen bei Abbrucharbeiten bei einem schlecht verdichteten Baugrund stellte man im Sommer 2012 eine seitliche Verkippung des stehen gebliebenen Perrondachabschnittes fest. Auf Grund der kurzen Abmessungen des Perrondaches stand bald einmal die Variante Abbruch und Neubau zur Diskussion. Dieser Variante standen wir von Anfang an skeptisch gegenüber, da das effektive Problem, nämlich die schlechten Baugrundverhältnisse, damit nicht gelöst wurde und die Gefahr einer erneuten Verkippung des Neubaus weiterhin bestehen würde.
Als mögliche Lösungsvarianten standen uns einerseits eine Hebung mittels hydraulischer Pressen mit anschliessender Pfahlfundation oder eben eine Rückhebung mit dem System URETEK zur Auswahl. Obwohl wir mit dem System URETEK noch keine Erfahrung hatten, konnten wir uns schnell dafür begeistern. Neben den geringeren Kosten gegenüber der Pfahlvariante hat uns vor allem die Kombination Rückhebung mit gleichzeitiger Baugrundverbesserung überzeugt.
Die Ausführung erfolgte sehr rasch und unkompliziert. Ohne aufwändige Vorbereitungsarbeiten konnte das Perrondach zur vollsten Zufriedenheit aller Beteiligten wieder in seine ursprüngliche Lage gehoben werden.
Gian Jegher
Widmer Ingenieure AG
7000 Chur
