Mit Hilfe von Cookies stellen wir die bestmögliche Benutzererfahrung für Sie sicher. Sie können entscheiden, welche Cookies gesetzt werden.
Klicken Sie auf die verschiedenen Kategorien um mehr zu erfahren und unsere Standardeinstellungen zu ändern.
Wir beraten Sie gerne
Tel. 041 676 00 80
Dieser geotechnische Leitfaden soll Fachleuten eine Anleitung für die entsprechende Planung und Ausführung bieten.
Tiefen-Injektionen nach der Methode URETEK Deep Injections® werden mit einem patentierten Spezial-Expansionsharz durchgeführt. Das 2-Komponenten-Kunstharz verfügt über einzigartige Eigenschaften:
Die Methode URETEK Deep Injections® eignet sich sowohl in bindigen als auch in fein-, mittel- bis grobkörnigen Böden und bei allen Fundamentarten wie Einzel- und Streifenfundamenten oder Fundamentplatten.
Die Bohrlöcher haben einen maximalen Durchmesser von 3 cm. Die Bohrungen finden durch das Fundament statt, sodass der zu behandelnde Baugrund zielgenau erreicht wird. In die Bohrlöcher werden Injektionsrohre von 12 mm Durchmesser abgeteuft, durch welche das URETEK-Kunstharz in den Baugrund injiziert wird.
Unmittelbar nach der Injektion beginnt das injizierte, flüssige Kunstharz, sich im Boden auszudehnen, wobei sich sein Eigenvolumen um das 10- bis 15-fache vergrössert. In Abhängigkeit des Bodenwiderstandes entwickelt das Kunstharz eine Expansionskraft bis zu 10000 kPa (100kg/cm2).
Die Ausdehnung des URETEK-Kunstharzes erfolgt bis zu jenem Punkt, an welchem der zu behandelnde Boden konsolidiert und eine weitere Verdichtung nicht mehr möglich ist. Das Kunstharz kann sich demzufolge nur noch nach oben ausdehnen und hebt somit den darüber liegenden Baukörper an. Die Injektions-Arbeiten werden konstant mittels Laser überwacht und kontrolliert, wodurch Bewegungen im Millimeterbereich messbar sind. Setzt die Anhebung ein, wird die Injektion an dieser Stelle abgebrochen. Erste Anzeichen einer Hebung zeigen, dass die Verdichtung des Baugrundes fachgerecht und nachhaltig ausgeführt ist. Die Bodenparameter sind mittels Kunstharz-Injektionen verbessert, wobei die Tragfähigkeit über das erforderliche Mass hinaus erhöht ist.
Die Injektionen sind auf den Bereich der Druckspannungen («Druckzwiebel» nach Boussinesq) konzentriert, also auf das Baugrundvolumen, auf welches sich die von der darüber liegenden Last hervorgerufenen Spannungen am stärksten auswirken. Durch die rasche Expansion und Verfestigung verteilt sich das Kunstharz im Untergrund generell nicht weiter als bis 2 m vom Injektionspunkt entfernt aus und verdichtet und verpresst den Untergrund.
Die Wirkung der Massnahme ist nicht nur durch die eintretende Anhebung überprüfbar, die während den Arbeiten bei jeder Injektionsstelle beobachtet werden kann, sondern auch durch geotechnische Untersuchungen wie beispielsweise vergleichende Rammsondierungen.
maximaler Abstand zwischen Installations-LKW und Einsatzort: | 70 m |
Durchmesser der Bohrungen: | max. 3 cm |
Abstand zwischen den einzelnen Injektionen: | 0.50 – 1.50 m |
Standard Injektions-Tiefe (ab UK Fundament): | -3 m |
maximale Tiefe der Injektionen (ab OK Boden): | -15 m |
Da keine Kosten für aufwändige Baustelleninstallationen anfallen und die Sanierung der betroffenen Bodenvolumen schnell erfolgt, sind die Kosten im Gegensatz zu herkömmlichen Technologien sehr konkurrenzfähig.
Aufgrund der schnellen Expansionskraft kann sich das Kunstharz nicht weit über den Injektionspunkt ausdehnen, wodurch Materialverbrauch und damit verbundene Kosten begrenzt werden.
Die URETEK-Technologie braucht keine sperrigen Geräte, denn die Baustelleneinrichtung befindet sich auf dem Lastwagen.
Sofortige Wirkung
Im Vergleich zu Betonmischungen erfolgt die Erhärtung des injizierten Materials in sehr kurzer Zeit. Das Harz erreicht sehr schnell seine endgültigen mechanischen Eigenschaften, und der behandelte Bereich ist bereits nach den Arbeiten benutzbar.
Dank der präzisen Erfassung der Messresultate kann die Wirksamkeit sofort überprüft werden. Ausserdem können vor Ort mittels geotechnischen Vergleichstests (z.B. Rammsondierungen und/oder Pressiometerverfahren) indirekte Überprüfungen vor und nach der Behandlung durchgeführt werden.