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Dieser geotechnische Leitfaden soll Fachleuten eine Anleitung für die entsprechende Planung und Ausführung bieten.
Die Polyurethan-Kunstharze der Firma URETEK setzen sich aus einer Polyol- und einer Isocyanatkomponente zusammen. In der Schweiz kommen im Gewässerbereich die Produkte GEOPLUS A und GEOPLUS 1735 zur Anwendung.
Die Basler & Hofmann AG wurde bereits 2012 von der URETEK Schweiz AG beauftragt, das Umweltverhalten ihrer Produkte zu untersuchen und zu dokumentieren. Die erarbeitete Produkteinformation basiert auf den Sicherheitsdatenblättern der Komponenten, Herstellerangaben, eigenen Versuchen zusammen mit dem Analyselabor Bachema AG, der Auswertung von Publikationen weiterer Laborversuche in Deutschland sowie der Begleitung von Anwendungen in ökologisch heiklen Bereichen, insbesondere auch den Test-Injektionen im Gewässerschutzbereich Au zur Behebung der Gipskarstproblematik im tieferen Strassenuntergrund auf der Nationalstrasse N8, Abschnitt Faulensee – Leissigen. Die Abschlussdokumentation «N8, Faulensee-Leissigen, Test-Injektion mit Polyurethankunstharz» (in Deutsch) der GEOTEST AG / Basler & Hofmann AG ist bei der URETEK Schweiz AG erhältlich, die Produkteinformation «Kunstharze der Firma URETEK» finden Sie im DOWNLOAD-Bereich.
Die kritische und damit in Bezug auf die Umweltauswirkungen zu beurteilende Phase von Kunstharzen ist das Abbinden. Im ausgehärteten Zustand sind Kunstharze stabil und es erfolgt kein Eintrag von Inhaltsstoffen in die Umwelt.
Als Beurteilungsparameter für Kunstharze dienen die Summenparameter DOC (Gelöster Organischer Kohlenstoff)/TOC (Gesamter Organischer Kohlenstoff) und AOX (Adsorbierbare Organisch gebundene Halogene), spezifisch ergänzt mit weiteren Parametern und/oder Ökotoxizitätstests.
Die Komponenten der heutigen Produkte binden rasch ab, weshalb nur ein geringer Eintrag von mobilisierbaren Inhaltsstoffen in die Umwelt stattfindet. Das schnelle Abbinden verhindert auch ein unkontrolliertes Austreten in den Boden. Zudem ist es aufgrund der Sicherheitsmassnahmen in der Injektionstechnik nicht möglich, dass nicht korrekt abgebundenes Kunstharz in die Umwelt gelangt.
Die umfangreichen Untersuchungen der URETEK-Kunstharze GEOPLUS A und GEOPLUS 1735 haben folgendes ergeben:
Die Firma URETEK unternimmt grosse Anstrengungen, die Sicherheit bei den Injektionen zu gewährleisten und die Umweltauswirkungen ihrer Produkte zu minimieren. Konkret werden folgende Massnahmen ergriffen:
Die Abklärungen der Basler & Hofmann AG bestätigen die Beurteilung des Deutschen Instituts für Bautechnik, DIBt, dass aufgrund von Injektionen mit URETEK-Kunstharzen keine negativen Auswirkungen auf das Grundwasser und den Boden festzustellen sind. Auch die Durchflusskapazität des Grundwassers wird nicht in relevantem Masse beeinträchtigt. Zudem ist die Injektionstechnik so ausgereift, dass ein unkontrolliertes Austreten des Produkts beziehungsweise seiner Komponenten nicht möglich ist. Speziell von Vorteil ist, dass die Injektionsmengen kontrolliert werden können und der Eingriff in die Infrastruktur minimal ist.
Beat Hodel
Dr. sc. nat., Biologe, Toxikologe / HODEL Umweltberatung GmbH
Da keine Kosten für aufwändige Baustelleninstallationen anfallen und die Sanierung der betroffenen Bodenvolumen schnell erfolgt, sind die Kosten im Gegensatz zu herkömmlichen Technologien sehr konkurrenzfähig.
Aufgrund der schnellen Expansionskraft kann sich das Kunstharz nicht weit über den Injektionspunkt ausdehnen, wodurch Materialverbrauch und damit verbundene Kosten begrenzt werden.
Die URETEK-Technologie braucht keine sperrigen Geräte, denn die Baustelleneinrichtung befindet sich auf dem Lastwagen.
Sofortige Wirkung
Im Vergleich zu Betonmischungen erfolgt die Erhärtung des injizierten Materials in sehr kurzer Zeit. Das Harz erreicht sehr schnell seine endgültigen mechanischen Eigenschaften, und der behandelte Bereich ist bereits nach den Arbeiten benutzbar.
Dank der präzisen Erfassung der Messresultate kann die Wirksamkeit sofort überprüft werden. Ausserdem können vor Ort mittels geotechnischen Vergleichstests (z.B. Rammsondierungen und/oder Pressiometerverfahren) indirekte Überprüfungen vor und nach der Behandlung durchgeführt werden.