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Die Firma Walter Tanner AG, Mechanische Werkstätte, Buchs/SG, ist bekannt für sämtliche mechanischen Bearbeitungen sowie für den Maschinenbau. Gleichzeitig betreibt sie Handel und Vertrieb von branchenverwandten Maschinen, Geräten, Werkzeugen, Lehren usw. Die Firma verfügt über einen beachtlichen Maschinenpark. Ende 2007 wurde in der Werkhalle ein 5-Achsen Bearbeitungszentrum der Firma Reiden Technik AG aufgestellt. Diese Maschine wiegt 32–35 Tonnen, wobei sich der Bearbeitungstisch mit 6–8 Tonnen verschiebt und Lastenumlagerungen bewirkt, wodurch hohe Drucklasten entstehen.
Kurze Zeit nach Inbetriebsetzung des 5-Achsen Bearbeitungszentrums wurden im Bereich der Maschine Schwankungen der Bodenplatte festgestellt. Die Schwankungen befanden sich im Zehntelmillimeter-Bereich, hatten jedoch auf die Präzisionsmaschine starke Auswirkungen.
Das 5-Achsen Bearbeitungszentrum steht auf einer ca. 20 cm starken, armierten Betonbodenplatte mit einem Ausmass von ca. 7.5 m x 20 m = 150 m2. In der Betonbodenplatte befinden sich alle 1.5 m Leitungskanäle (Durchmesser ca. 12 cm). Unter der Betonbodenplatte folgt bis ca. -1 m eine Siltschicht, gefolgt von Rheinschotter. Es wurde angenommen, dass die Ursache im Untergrund, vor allem in der ca. 1.00 m starken Siltschicht lag, sowie auch von den Verschiebungen des Schneidetisches herrührt. Das Ziel der Walter Tanner AG und dem beauftragten Ingenieurbüro Bänziger Partner AG, Buchs, bestand darin, eine Tiefen- und Flächenstabilisierung zu erreichen, um die nach eigenen Vorgaben geforderten Lastanforderungen zu erfüllen. Hier kam die Methode URETEK Deep Injections® zum Zug.
Zunächst wurden die Hohlräume unter dem Betonfussboden aufgefüllt. Durch Bohrlöcher mit einem Durchmesser von 12 mm und in einem Abstand von 1.00 m injizierte das Team der URETEK Schweiz AG von ausserhalb der Maschine auf einer Fläche von 56 m2 das expandierende Zweikomponenten-Kunstharz URETEK Floor Lift® direkt durch die Bodenplatte in eine Tiefe von 0.90 m in den Unterbau. Durch die dem Spezialharz eigene, hohe Expansionskraft wurden die vorhandenen Hohlräume aufgefüllt und der anstehende Unterbau verstärkt bzw. verdichtet. Zur Verstärkung der ca. 1 m tiefen Siltschicht führte das Team zusätzlich Tiefeninjektionen mit entsprechend langen Injektionslanzen durch, einmal in 0.60 m Tiefe und ein weiteres Mal in 1.10 m Tiefe. Sämtliche Injektionen wurden millimetergenau mit Nivellierlasern überwacht. Nach der eintägigen Untergrundverfestigung war die Präzisionsmaschine wieder im Lot und konnte neu eingestellt werden.
Objekt: | 32-35 Tonnen-Maschine in Bearbeitungszentrum |
Verfahren: | URETEK Floor Lift® + URETEK Deep Injections® |
Umfang: | Fläche von 56 m2 |
Da keine Kosten für aufwändige Baustelleninstallationen anfallen und die Sanierung der betroffenen Bodenvolumen schnell erfolgt, sind die Kosten im Gegensatz zu herkömmlichen Technologien sehr konkurrenzfähig.
Aufgrund der schnellen Expansionskraft kann sich das Kunstharz nicht weit über den Injektionspunkt ausdehnen, wodurch Materialverbrauch und damit verbundene Kosten begrenzt werden.
Die URETEK-Technologie braucht keine sperrigen Geräte, denn die Baustelleneinrichtung befindet sich auf dem Lastwagen.
Sofortige Wirkung
Im Vergleich zu Betonmischungen erfolgt die Erhärtung des injizierten Materials in sehr kurzer Zeit. Das Harz erreicht sehr schnell seine endgültigen mechanischen Eigenschaften, und der behandelte Bereich ist bereits nach den Arbeiten benutzbar.
Dank der präzisen Erfassung der Messresultate kann die Wirksamkeit sofort überprüft werden. Ausserdem können vor Ort mittels geotechnischen Vergleichstests (z.B. Rammsondierungen und/oder Pressiometerverfahren) indirekte Überprüfungen vor und nach der Behandlung durchgeführt werden.