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Das 1988 erstellte Chalet hat ein Unter-, ein Erd- und ein Dachgeschoss. Die Fundation besteht aus einer ca. 20 cm starken Fundamentplatte mit talseitigem Frostriegel. Das Chalet befindet sich mitten in einer aktiven Rutsch-Zone mit einer Gleitebene von -18 m. Im Laufe der Zeit sind zur Tal-Seite differenzielle Setzungen von ca. 32 cm sowie Risse entstanden. 2002 wurden auf der Tal-Seite 4 Micropfähle gesetzt, welche allerdings geknickt und deshalb wirkungslos sind.
Die Injektionen zur Rückhebung des Chalets fanden auf ca. 42 m2 der talseitigen Fundamentplatte und auf 12 m unter dem Frostriegel statt. Der Hebe-Prozess durch die Kunstharz-Injektionen wurde durch den gleichzeitigen Einsatz von Kurzhubzylindern unterstützt, welche auf Verbindungen zwischen dem Frostriegel und dem Betonriegel der Micropfähle platziert wurden. Um stärkere Rissbildungen im Bauwerk zu verhindern, fand die schwierige Hebung in kleinen Schritten von jeweils 5 mm statt. Die Injektionen fanden bis in eine Tiefe von -5 m ab UK Fundamentriegel statt, und das Chalet wurde um ca. 32 cm in seine ursprüngliche Position zurückgehoben.
Objekt: | Chalet auf geknickten Micropfählen |
Verfahren: | URETEK Deep Injections® |
Da keine Kosten für aufwändige Baustelleninstallationen anfallen und die Sanierung der betroffenen Bodenvolumen schnell erfolgt, sind die Kosten im Gegensatz zu herkömmlichen Technologien sehr konkurrenzfähig.
Aufgrund der schnellen Expansionskraft kann sich das Kunstharz nicht weit über den Injektionspunkt ausdehnen, wodurch Materialverbrauch und damit verbundene Kosten begrenzt werden.
Die URETEK-Technologie braucht keine sperrigen Geräte, denn die Baustelleneinrichtung befindet sich auf dem Lastwagen.
Sofortige Wirkung
Im Vergleich zu Betonmischungen erfolgt die Erhärtung des injizierten Materials in sehr kurzer Zeit. Das Harz erreicht sehr schnell seine endgültigen mechanischen Eigenschaften, und der behandelte Bereich ist bereits nach den Arbeiten benutzbar.
Dank der präzisen Erfassung der Messresultate kann die Wirksamkeit sofort überprüft werden. Ausserdem können vor Ort mittels geotechnischen Vergleichstests (z.B. Rammsondierungen und/oder Pressiometerverfahren) indirekte Überprüfungen vor und nach der Behandlung durchgeführt werden.