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Die Uhren-Manufaktur in Le Lieu wurde vor ca. 60 Jahren auf einer ehemaligen Deponie gebaut, die aufgeschüttet wurde. Das Schütt-Material besteht aus einem Lehm/Kies-Gemisch, das viel Wasser zurückbehält. Im Laufe der Zeit begann das Gebäude, sich im Bereich der aufgeschütteten Deponie zu setzen. Im Hallen-Bereich Nord sind unter der Bodenplatte grosse Hohlräume entstanden, und im Hallen-Bereich Süd starke Absenkungen der Bodenplatte mit starken Rissbildungen.
Der Einsatz fand in 2 Etappen statt, wobei die beiden Verfahren URETEK Cavity Filling® und URETEK Floor Lift® angewandt wurden:
In der 1. Etappe wurde im Hallenbereich Nord ein Arbeitsbereich von ca. 250 m2 mit der Methode URETEK Cavity Filling® bearbeitet.
Zuerst wurden die Hohlräume unter der Bodenplatte von bis zu ca. 40 cm Tiefe und mit einem Volumen von ca. 15 m3 mit Liapor-Blähton verfüllt. Dazu wurde der Blähton durch 15 cm grosse Kernbohrlöcher in der Bodenplatte in die Hohlräume eingeblasen. Danach wurden die mit Liapor-Blähton verfüllten Hohlräume mittels Kunstharz-Injektionen verpresst und der Untergrund bis ca. -1.50 m verdichtet. Durch weitere Kunstharz-Injektionen wurde die Bodenplatte mit den darauf stehenden Maschinen um bis zu 40 mm angehoben.
Im Gebäude-Innern sind im HallenBereich Süd Setzungen der ca. 18 cm starken Bodenplatte von bis zu ca. 22 cm entstanden. Auf Grund der nur schwach armierten Bodenplatte hat sich der Hallenboden deformiert, und es sind zahlreiche Spalten und Risse in der Bodenplatte entstanden. Da die Setzungen fortschreitend waren, mussten die Maschinen der Uhren-Manufaktur wiederholt dem Niveau der gesenkten Bodenplatte entsprechend ausgerichtet und justiert werden.
In der 2. Etappe wurde im Hallen-Bereich Süd ein Arbeitsbereich von ca. 230 m2 mit der Methode URETEK Floor Lift® bearbeitet, um die Setzungen von bis zu 22 cm zu beheben. Der Boden wurde in 2 Injektionstiefen (-0.30 m und -1.60 m) und in einem Injektionsraster von ca. 1.50 m verdichtet und im stärksten gesenkten Bereich bis zu 22 cm angehoben. Der Hallenboden wurde somit stabilisiert und ausnivelliert.
Die sehr starke Deformierung der Bodenplatte mit Spalten und Rissen erforderte eine aufwändige und intensive Überwachung mittels Laser-Messgeräten, um die erreichten Resultate der Verfüllung der Hohlräume unter der Bodenplatte und der Anhebung der Bodenplatte kontrollieren zu können.
Ein grosser Vorteil der beiden angewandten URETEK-Verfahren war, dass der Betrieb sämtlicher Präzisions-Maschinen, welche äusserst empfindlich gegen Feinstaub sind, während der 1. und der 2. Etappe nicht unterbrochen oder sogar eingestellt werden musste. Zudem waren die Ausführungszeiten enorm kurz, und die im Vergleich zu herkömmlichen Methoden geringen Kosten waren ein entscheidender Faktor, weshalb die beiden Verfahren URETEK Cavity Filling® und URETEK Floor Lift® als Sanierungsmethoden gewählt wurden.
Objekt: | Uhren-Manufaktur in Le Lieu |
Verfahren: | URETEK Cavity Filling® + URETEK Floor Lift® |
Umfang: | 250 m2 mit Methode URETEK Cavity Filling® 230 m2 mit Methode URETEK Floor Lift® |
Anhebung Hallenboden: | bis zu 22 cm |
Da keine Kosten für aufwändige Baustelleninstallationen anfallen und die Sanierung der betroffenen Bodenvolumen schnell erfolgt, sind die Kosten im Gegensatz zu herkömmlichen Technologien sehr konkurrenzfähig.
Aufgrund der schnellen Expansionskraft kann sich das Kunstharz nicht weit über den Injektionspunkt ausdehnen, wodurch Materialverbrauch und damit verbundene Kosten begrenzt werden.
Die URETEK-Technologie braucht keine sperrigen Geräte, denn die Baustelleneinrichtung befindet sich auf dem Lastwagen.
Sofortige Wirkung
Im Vergleich zu Betonmischungen erfolgt die Erhärtung des injizierten Materials in sehr kurzer Zeit. Das Harz erreicht sehr schnell seine endgültigen mechanischen Eigenschaften, und der behandelte Bereich ist bereits nach den Arbeiten benutzbar.
Dank der präzisen Erfassung der Messresultate kann die Wirksamkeit sofort überprüft werden. Ausserdem können vor Ort mittels geotechnischen Vergleichstests (z.B. Rammsondierungen und/oder Pressiometerverfahren) indirekte Überprüfungen vor und nach der Behandlung durchgeführt werden.